Immer mehr Menschen leiden an Weizen- und Glutenunverträglichkeit. Lange galt das Weizeneiweiß als Ursache dieses Übels - glutenfreie Produkte fehlen heute in keinem Supermarkt. Nun aber erhärtet sich der Verdacht, dass nicht der Weizen, sondern die Verarbeitung das Brot zum potenziell problematischen Lebensmittel macht. Bei der industriellen Produktion hat Brot schlicht zu wenig Zeit, um zu reifen. Darauf reagieren immer mehr Bäckereien und setzen auf alte Herstellungsweisen und Zutaten wie Champagnerroggen, Emmer oder Chiasamen, die sie zum Teil selbst anbauen und mahlen.